Papa Schulz & Die Osterstraße

Dokumentarfilm, 30min, Farbe

Deutschland 2014

Viele haben ihn schon gesehen. Papa Schulz auf seinen täglichen Spaziergängen in der Osterstraße. Dass er unter Demenz leidet, sieht man ihm auf den ersten Blick nicht an. Er fühlt sich in seinem Quartier gut aufgehoben. Um ihn herum konnte ein Pflege- und Betreuungsnetz eingerichtet werden, das es ihm erlaubt, weiterhin alleine in seiner Wohnung bleiben zu können.

Es gibt viele Begegnungen, auf dem Wochenmarkt, in der Osterstraße, mit Verkäufer/-innen, Imbiss- und Restaurant-Betreibern. Das Leben des Papa Schulz in diesem städtebaulichen Umfeld ist schon etwas Besonderes. Das sollte dokumentiert werden. Um zu zeigen, dass Persönlichkeitsentwicklungen abseits der gesellschaftlichen Norm des konkurrenzgejagten und termingehetzten Menschen nicht sofort in Pflegeheime abgeschoben werden dürfen.

Wir zeigen Papa Schulz in seinem Wohnumfeld, stellen die Menschen und Institutionen vor, die sich wie selbstverständlich um ihn kümmern und jenseits ökonomischer Interessen mit ihm und seinen Eigenarten umgehen und so zu einem Zustand gelebter Humanität beitragen. Dass es hierzu eines besonderen städtebaulichen Umfeldes bedarf wird ebenso thematisiert wie die Tatsache, dass die Politik dafür Sorge tragen muss, solche Qualitäten, wie wir sie in der Osterstraße finden, keine Zufallsergebnisse mehr sein dürfen.

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